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Hilfreiche Tipps für Familien: Gibt es das optimale Haustier?

Gibt es das optimale Haustier?
Hilfreiche Tipps für Familien: Gibt es das optimale Haustier? | Foto: © chendongshan #465195354 – stock.adobe.com

Früher oder später überlegen die meisten Familien, einen tierischen Begleiter in ihrem Kreise zu begrüßen. Viele Kinder äußern selbst den Wunsch, ein Haustier ihr Eigen nennen zu wollen. Andererseits legen viele Eltern großen Wert darauf, sich ein Haustier anzuschaffen, um den eigenen Nachwuchs mit den ersten Pflichten und mehr Verantwortungsbewusstsein vertraut zu machen.
Doch die Frage nach einem optimal geeigneten Haustier lässt sich nicht pauschal beantworten.

Tiere sind Lebewesen, kein Spielzeug

Doch auf welches Haustier die Wahl auch immer fällt: Den eigenen Kindern sollte von Anfang an bewusst sein, dass die Tiere Lebewesen mit eigenen Bedürfnissen und Gefühlen sind. Genauso wichtig ist es, die Haustiere als neues Familienmitglied zu akzeptieren. Dementsprechend sollten die Kinder verstehen, dass die Tiere nicht wie Puppen behandelt werden dürfen und gelegentlich auch etwas Ruhe brauchen.

Tiere sind Lebewesen, kein Spielzeug
Tiere sind Lebewesen, kein Spielzeug | Foto: © nuzza11 #283905669 – stock.adobe.com

Hunde: Der tierische Favorit vieler Familien

Hunde stehen auf der Wunschliste vieler Familien weit oben. Allerdings sind die Vierbeiner auch besonders anspruchsvoll. Hunde müssen mehrmals pro Tag ausgeführt werden, damit sie sich bewegen und ihre Notdurft verrichten können.

Jedoch ist es bei der Wahl dieses Haustieres wichtig, dass sich die gesamte Familie für den tierischen Begleiter ausspricht.

Von Anfang an sollten Hundehalter wissen, dass die Tiere keineswegs ein Spielzeug sind. Stattdessen ist jeder Vierbeiner ein eigenständiges Lebewesen, das besonders viel Fürsorge und Zuwendung bedarf. Diese Verantwortung können Kinder im Vorschulalter zumeist noch nicht übernehmen.

Hunde - Favorit vieler Familien
Hunde stehen auf der Wunschliste vieler Familien weit oben | Foto: © ksuksa #279686158 – stock.adobe.com

Tiere nicht mit Babys oder Kleinkindern allein lassen

Doch die tierischen Familienmitglieder bieten auch zahlreiche Vorteile. Aktuelle wissenschaftliche Untersuchungen bestätigen, dass einen Hund betreuende Kinder weniger unter sozialer Isolation, Depressionen oder Einsamkeit leiden.

Das Risiko, von einem gut erzogenen Hund gezwackt oder gebissen zu werden, ist sehr gering. Schließlich ist es den Vierbeinern wichtig, ihre kleinen Freunde mit voller Kraft zu beschützen. Allerdings ist es wichtig, dass Babys und Kleinkinder niemals mit einem Hund allein gelassen werden.

Eine enge Freundschaft zwischen Mensch und Tier

Zudem stehen Katzen bei vielen Kindern hoch im Kurs. Oftmals entwickelt sich zwischen Menschen und Tier sogar eine sehr enge Freundschaft, da sich die Samtpfötchen zumeist individuell auf die Lebenssituation ihrer Besitzer einstellen.

Dennoch sollten Katzenbesitzer wissen, dass die Stubentiger keine Spielzeuge holen und oftmals stundenlang durch ihr Revier stromern.

Zudem ist es im Spiel recht wahrscheinlich, gelegentlich von den Haustieren gekratzt zu werden. Doch lassen sich die Katzen schnurrend und schmusend auf gemeinsame kuschelige Stunden zu zweit ein, zaubern auch diese Haustiere ein Lächeln aufs Gesicht.

Ein ewiger Lernprozess

Der gemeinsame Alltag mit Haustieren – insbesondere mit Katzen – ist ein ewiger Lernprozess. Auf Dauer erlernen die Jungen und Mädchen dennoch, dass sie die Katzen nicht einfach aufwecken, beim Fressen stören oder diese widerwillig festhalten sollten. Bevor sich die Katzen mit ihren Krallen wehren, strahlen die Tiere zumeist eindeutige Signale aus.
Klassische Anzeichen sind angelegte Ohren, zusammengekniffene Augen oder ein zuckender Schwanz. Deutlich offensichtliche Alarmzeichen sind ein aufgeplusterter Schwanz, das Zeigen der Krallen oder Fauchen.

Alltag mit Haustieren
Der gemeinsame Alltag mit Haustieren – insbesondere mit Katzen – ist ein ewiger Lernprozess | Foto: © Evrymmnt #297995004 – stock.adobe.com

Katzen nicht für Kinder unter acht Jahren

Ebenso wie für den Umgang mit Hunden gilt auch im Alltag mit Katzen, Kleinkinder keinesfalls mit den Tieren allein zu lassen. Denn auch in diesem Fall sollten Eltern eindeutig vermitteln, dass Katzen eigenständige Lebewesen und kein Spielzeug sind.

Den Wunsch nach Katzen sollten Eltern ihren Kindern nicht vor dem achten Lebensjahr erfüllen.

Ab diesem Alter sind die Jungen und Mädchen verständnisvoll genug, um mit den Haustieren richtig umgehen zu können.

Nagetiere als pflegeleichte Alternative

Nagetiere sind zumeist eine wesentlich pflegeleichtere und kindgerechtere Alternative zu Hunden oder Katzen. Ein beliebtes Nagetier für den Einstieg sind Meerschweinchen. Die tagaktiven Tiere sind geduldig und außerdem recht stramm gebaut. Zudem sind die meisten Meerschweinchen auch recht verkuschelt. Mithilfe von Quiektönen kommunizieren die zumeist recht wuscheligen Nager mit ihren Besitzern. Dadurch lernen Tierbesitzer schnell, ob sich Meerschweinchen in der Nähe von Menschen wohlfühlen, sich langweilen, beschäftigt werden möchten oder hungrig sind.

Für eine artgerechte Haltung der Heimtiere ist es wichtig, mehrere Artgenossen zu halten. Deshalb sollten sich Tierbesitzer zumindest für Paarhaltung entscheiden.

Nagetiere als pflegeleichte Alternative
Nagetiere sind zumeist eine wesentlich pflegeleichtere und kindgerechtere Alternative zu Hunden oder Katzen | Foto: © Mateusz #194472982 – stock.adobe.com

Goldhamster sind nachtaktive Tiere

Noch kleiner als ein Meerschweinchen sind Goldhamster. Diese Nagetiere sind jedoch weniger gesellig, sondern stattdessen ruhige Einzelgänger. Beschäftigt sich ein Kind jedoch recht viel mit dem Tier, werden Hamster auch schnell handzahm.
Die nachtaktiven Tiere sind in erster Linie für größere Schulkinder oder ältere Jugendliche geeignet.

Tagsüber befinden sich die kleinen Nager zumeist im Tiefschlaf. Erst gegen Abend werden die Tiere richtig wach. Reißen Kinder die Haustiere tagsüber mehrfach aus dem Schlaf, schaden diese Störungen nicht nur der Gesundheit der Tiere. Zugleich reagieren die Tiere möglicherweise mit Beißattacken.

Zwergkaninchen für Kuschelhände

Großer Beliebtheit erfreuen sich Zwergkaninchen, die bei guter Pflege zumeist über zehn Jahre alt werden und sich oftmals gern streicheln lassen.

Weil Zwergkaninchen generell gesellige Tiere sind, sollten sich Tierbesitzer am besten für zwei Weibchen oder zwei kastrierte Männchen entscheiden.

Während gemischte Paare permanent Nachwuchs erzeugen würden, drohen bei zwei unkastrierten Männchen stetige Auseinandersetzungen. Nur im Fall absoluter Unverträglichkeit gehören Kaninchen in Einzelhaltung.

Die richtigen Pflegeartikel kaufen

Damit sich ein Haustier rundum wohlfühlt und gesund bleibt, ist eine artgerechte Ernährung sowie Pflege unerlässlich. Nötige Pflegeartikel für Vögel, Nagetiere, Katzen und Hunde stehen heute in nahezu jedem Discounter bereit. Alternativ spricht nichts dagegen, das passende Zubehör und Futter in Online-Shops zu bestellen.