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Aktuelle Studie: Jugendliche kommen später mit Büchern in Kontakt

Aktuelle Studie: Jugendliche kommen später mit Büchern in Kontakt
Aktuelle Studie: Jugendliche kommen später mit Büchern in Kontakt | Foto: © yanlev #204265294 – stock.adobe.com

Heutzutage kommen junge Menschen später mit dem Lesen von Büchern in Kontakt als früher. Diese Erkenntnis basiert auf einer aktuellen Studie namens „Bock auf Buch! – Wie junge Menschen heute Bücher finden und kaufen“. Die Untersuchung wurde vor einigen Wochen auf der Leipziger Buchmesse vorgestellt.

Mehr Freude am Bücherlesen durch Vorlesen

Aus dieser Studie ging hervor, dass Vorlesen durch Erwachsene bei 77 Prozent aller 20- bis 29-jährigen Lesenden dazu beiträgt, Freude am Bücherlesen zu haben. Bei durchschnittlich 10- bis 15-jährigen Lesenden sind es hingegen nur 67 Prozent. Gedruckte Bücher sind das am häufigsten genutzte Format. Die Zahlen sprechen für sich: Ganze 97 Prozent aller 10- bis 19-jährigen und ebenso bemerkenswerte 96 Prozent aller 29- bis 29-jährigen bevorzugen Bücher in Papierform.

Das Nutzungsverhalten von E-Books sowie Hörbüchern weicht je nach Altersgruppe deutlich voneinander ab.

Mehr Freude am Bücherlesen durch Vorlesen
Mehr Freude am Bücherlesen durch Vorlesen | Foto: © Robert Kneschke #297575573 – stock.adobe.com

Wunsch nach mehr Leseförderung

Finanzielle Ausgaben für den Erwerb von Kinder- und Jugendbüchern erhöhten sich zwischen 2019 und 2023 um ganze 7,4 Prozent auf insgesamt 672 Millionen Euro. Bei geschenkten Büchern und Selbstkäufen stiegen die Ausgaben für junge Menschen im gleichen Zeitraum um etwa 32 Prozent. Die Initiatoren der Studie geben zu verstehen, dass die Untersuchung in der Buchbranche auf dringenden Handlungsbedarf schließen lasse.
Ihrer Meinung nach sei mehr Leseförderung in- und außerhalb des Elternhauses erforderlich, um das Bücherlesen zu fördern. Zudem seien neue politische Strategien gefragt, um einer fortschreitenden Verschlechterung der bundesweiten Bildungssituation entgegenzuwirken.

Details zur Studie

Die Untersuchung wurde von der Arbeitsgemeinschaft von Jugendbuchverlagen des Consumer Panel Services GfK sowie dem Börsenverein des Deutschen Buchhandels in Auftrag gegeben.