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Ab welcher Außentemperatur heizen?

Ab welcher Außentemperatur heizen?
Ab welcher Außentemperatur heizen? | Foto: © Олександр Луценко #242530155 – stock.adobe.com

In Zeiten stetig steigender Energiepreise haben viele Mieter und Immobilienbesitzer den Wunsch, die Heizung so spät wie möglich einzuschalten. Doch je nach Gebäudetyp ist dieses Vorhaben oftmals keine gute Idee.

Klassische Daten der Heizsaison

Üblicherweise beginnt die Heizsaison am 1. Oktober und endet am 30. April. Abhängig von der Region und den Wetterbedingungen kann es jedoch erforderlich sein, die Heizung früher oder später in Betrieb zu nehmen.

Oftmals ist es sogar notwendig, die Heizung bereits ab Mitte September oder gar noch zeitiger zu aktivieren.

Klassische Daten der Heizsaison
Üblicherweise beginnt die Heizsaison am 1. Oktober und endet am 30. April | Foto: © weixx #189509635 – stock.adobe.com

Einem erhöhten Schimmelrisiko vorbeugen

Gemäß Informationen des Berliner Mietvereins sind Vermieter dazu verpflichtet, die Heizung spätestens dann einzuschalten, wenn die Außentemperatur für mindestens drei Tage niedriger als zwölf Grad ist. Wesentlich freier steht die Entscheidung Hausbesitzern, die den Dämmungszustand sowie das Baujahr ihrer Häuser berücksichtigen sollten.

In den meisten Fällen haben diese Elemente einen erheblichen Einfluss auf die Gefahr von Schimmelbildung in den Räumlichkeiten. Zudem trägt das richtige Heiz- und Lüftungsverhalten dazu bei, das Schimmelrisiko deutlich zu minimieren.

Erhöhten Schimmelrisiko vorbeugen
Einem erhöhten Schimmelrisiko vorbeugen | Foto: © agenturfotografin #509851303 – stock.adobe.com

Empfehlungen für unterschiedliche Gebäudearten

Bei einem unsanierten Altbau sollten Immobilienbesitzer die eigenen vier Wände ab einer Außentemperatur von maximal 15 bis 17 Grad heizen. Die gleiche Empfehlung gilt generell für Gebäude mit Baujahr vor 1977. Für Häuser mit Baujahr zwischen 1977 bis 1995 sollte bei Außentemperaturen von 14 bis 16 Grad die Heizperiode beginnen. Gebäude mit einem Baujahr ab 1995, die den Anforderungen der der EnEV und WschV entsprechen, sollten bei Außentemperaturen ab zwölf bis 15 Grad beheizt werden.

Für Niedrigenergiehäuser genügt eine Empfehlung ab elf bis 14 Grad sowie für Passivhäuser für unter elf Grad Celsius.

Regelmäßige Kontrollen mit einem Thermohygrometer

Eine wichtige Maßnahme im Kampf gegen Schimmel sind regelmäßige Messungen mit einem Thermohygrometer, um die relative Luftfeuchtigkeit in Räumen zu kontrollieren. Zudem hat es sich bewährt, Möbel unmittelbar von der Wand wegzurücken und dadurch das Risiko der Schimmelbildung zu reduzieren.
Weil die Luft dadurch besser zirkuliert, minimiert sich wiederum das Risiko einer Schimmelbildung. Darüber hinaus lohnt es sich, einen Luftentfeuchter im eigenen Zuhause aufzustellen.