NaturReisen

Die schönsten Segel Reviere an der Westküste Frankreichs

Segel Reviere an der Westküste Frankreichs
Die schönsten Segel Reviere an der Westküste Frankreichs | Foto: © Stockbym #566193027 – stock.adobe.com

In Frankreich erobern Skipper eines der abwechslungsreichsten Segelreviere aus ganz Europa. Frankreich verzaubert mit seiner reizvollen Naturlandschaft, die über 3.000 Kilometer Küstenlänge und landschaftlich unterschiedliche Regionen miteinander vereint.
Doch die Segelreviere in Frankreich könnten unterschiedlicher kaum sein. Während Segeltörns an der Côte d’Azur einen Ausflug in ruhigen und entspannten Gefilden versprechen, verzaubert die Atlantikküste mit ihrem rauen Charme. Somit kommt in Frankreich jeder begeisterte Skipper auf seine Kosten.

Reiseziel mit rauem Charme

Die Westküste Frankreichs besticht nicht nur mit ihrem rauen Charme. Die französische Atlantikküste ist ein beliebter Anlaufpunkt für alle Skipper, die beim Meeres- und Küstensegeln in See stechen möchten. Weite Teile der französischen Westküste sind nichts für Anfänger. Die Hochsee ruft – mit allen Besonderheiten, die dazu gehören.

Überall sollten sich Segelenthusiasten auf Strömungen einstellen, die Skippern alles abverlangen.

Bis zu acht Knoten sind am Cap de la Hague in der Normandie sowie am Raz Blanchard sowie bei der Pointe du Raz in der Bretagne üblich. Suchen Segelenthusiasten an der französischen Westküste eine besondere Herausforderung, versprechen schnelle Wetterwechsel, Tiden und Riffs die nötige Würze. Dennoch gibt es in dem Segelrevier natürlich auch Tage, an denen auf See kein Lüftchen weht.

Reiseziel mit rauem Charme
Die Westküste Frankreichs besticht nicht nur mit ihrem rauen Charme | Foto: © Kozioł Kamila #527676408 – stock.adobe.com

Die Nordbretagne – ein anspruchsvolles Segelrevier

Die Nordbretagne bietet Skippern besonders harte Bedingungen. Doch die Mühen lohnen sich. Schließlich begeistert diese Segelregion mit malerischen Küstenlandschaften wie Granit-Felsformationen an der „Küste der Legenden“ in Les Abers, Quessant oder dem Mont Saint Michel. Für Freizeitsegler ist die südliche Bretagne die bessere Wahl.

Dieses Wassersport-Revier ist für seine kleinen pittoresken Inseln und beschauliche Fischerhäfen bekannt. Wer im Segelboot Inselhopping betreiben möchte, ist auf den Glénan-Inseln in der Bretagne, auf dem Chausey-Archipel in der Normandie oder nahe der Ile Noirmoutier in der Vendée an den richtigen Orten angelangt.

Nordbretagne ein anspruchsvolles Segelrevier
Die Nordbretagne bietet Skippern besonders harte Bedingungen | Foto: © Marino Bocelli #648500779 – stock.adobe.com

Mildes Flair in der südlichen Bretagne

Auf einer Segelreise durch die Bretagne müssen Wassersportler dennoch zwischen der nördlichen und südlichen Bretagne unterscheiden. Die nördliche Bretagne erstreckt sich von St. Malo nahe den englischen Kanalinseln Jersey und Guernsey bis zur Ile d’Quessant, die übrigens für das berühmte Leuchtturmfoto des Fotografen Philippe Plisson bekannt ist.
Weil das Gebiet aufgrund seiner Tiden und Windverhältnisse jedoch relativ anspruchsvoll ist, sind Segelanfänger gut beraten, Skipper zu ihren Booten hinzu zu buchen. Die Südbretagne ist hingegen weniger rau. Hier ziehen ziehen die Inseln Île d’Oléron und Île de Ré in der Region Nouvelle-Aquitaine Wassersportler magisch an.

Doch wohin auch immer die Reise führt – auf jedem Segelausflug verspricht die Bretagne eine gelungene Mischung aus abwechslungsreichen Gezeiten und schroffen Küstenformationen.

Ein relativ günstiges Unterfangen

Die optimalen Boote für einen Segeltörn entlang der französischen Westküste sind Einrumpfboote. Diese Boote sind sportliche Jollen oder schnittige Segler. Reisen an die französische Westküste stehen zudem bei Sparfüchsen hoch im Kurs.

Im gesamten Land gibt es kein günstigeres Segelrevier als den Westen Frankreichs.

Dieses Gebiet für Bootscharter ist ideal für einen entspannten Segeltörn geeignet. Zahlreiche gut ausgestattete Häfen bieten optimale Voraussetzungen, um Yachten in La Rochelle chartern zu können oder andere Anbieter für Bootscharter auszuwählen. Zudem reihen sich zahlreiche einsame Ankerplätze aneinander.

Segelabenteuer mit Einschränkungen

Dennoch sollten sich Freizeitsegler vor Augen führen, dass im Norden und Westen Frankreichs gelegene Häfen einem starken Tidenhub unterliegen. Insbesondere in der Bretagne und Normandie ist der Tidenhub recht hoch.
Ein Beispiel ist das normannische Granville, in dem der Tidenhub bis zu 13 Meter beträgt. Diese Gefilde können Skipper nur etwa zwei bis drei Stunden vor sowie nach dem Scheitelpunkt der Flut anlaufen. Wer sich auf diese Bedingungen einlässt, wird am Segelurlaub in Westfrankreich gewiss viel Freude haben.