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Der Weg in die Selbständigkeit

Weg in die Selbständigkeit
Der Weg in die Selbständigkeit | Foto: © AnnaStills #576371136 – stock.adobe.com

Berufliche Selbständigkeit ist für viele ein Traum, denn die berufliche Autonomie wird oft mit Glück und finanzieller Freiheit gleichgesetzt. Wer selbständig ist, weiß jedoch, wie viel Verantwortung, welches Risiko und welches persönliche Engagement dahinterstecken. Das drückt bereits der Begriff an sich aus, denn Selbständigkeit bedeutet im Grunde nichts anderes als „selbst“ und „ständig“ zu arbeiten. Dieses Arbeitsmodell eignet sich nicht für jedermann, doch wer den Willen dazu hat, kann Großes erreichen.

Die Geschäftsidee bring den Stein ins Rollen

Zu allererst ist es notwendig, eine konkrete Geschäftsidee zu haben. Nur wer klare Vorstellungen hat, kann diese auch effektiv umsetzen.

Dazu muss also klar und deutlich sein, welche Zielgruppe mit der Geschäftsidee angesprochen werden soll.

Beim Entwickeln der Geschäftsidee sollten entsprechende Fähigkeiten und Skills bereits vorliegen, eine grundlegende Affinität sollte vorhanden sein und für die Idee selbst sollte es ausreichend Bedarf und Nachfrage geben. Hierzu lohnt es sich, aktuelle Trends im Blick zu behalten und zu analysieren.

Nicht ohne Beratung starten

Im nächsten Schritt kann es Sinn machen, sich beraten zu lassen, denn sich blind in die Selbständigkeit zu stürzen, ist nicht nur naiv, sondern allenfalls auch riskant. Eine professionelle Beratung liefert Gründern relevante Informationen und klärt Unklarheiten auf.

Nicht ohne Beratung starten
Nicht ohne Beratung starten | Foto: © Kzenon #213799730 – stock.adobe.com

Businessplan – Top oder Flop?

Danach starten viele Gründer mit der Entwicklung eines Businessplans. Das ist zwar nicht zwingend ein Muss, aber in den meisten Fällen von Vorteil.

Der Businessplan legt nämlich nicht nur die Ziele fest, sondern beinhaltet auch wichtige Angaben zum Geschäft, stellt Prognosen für die Entwicklung und dient insbesondere bei der Suche nach Investoren als Eintrittskarte.

Die Finanzierung

Stichwort Investoren: Nicht immer ist ein externes Investment notwendig. Um mit der Zeit aber nicht vor finanziellen Schwierigkeiten zu stehen, sollte im Voraus klar sein, wie viel Eigenkapital zur Verfügung steht und ob Fremdkapital gebraucht wird.

Nicht immer ist ein externes Investment notwendig
Nicht immer ist ein externes Investment notwendig | Foto: © ivanko80 #571327050 – stock.adobe.com

Dem Kind einen Namen geben

Jede Marke braucht einen Namen und damit einhergehend auch Wiedererkennungswert. Hierbei zahlt sich Kreativität aus, schließlich soll das Business direkt im Kopf der Zielgruppe bleiben.

Zu berücksichtigen sind jedoch die rechtlichen Vorgaben.

Die Lage prüfen

Sind diese Schritte vollbracht, geht es an die formalen Dinge. Der Standort des Unternehmens kann je nach Dienstleistung sehr entscheidend für den Erfolg oder Misserfolg sein. Gleichzeitig bedeuten begehrte Standorte aber auch hohe Unterhaltungskosten.

Welche Rechtsform ist die Richtige?

Zudem muss eine Rechtsform für das Unternehmen gewählt werden. Jede Rechtsform zieht unterschiedliche Auswirkungen mit sich. Insbesondere mit Hinblick auf das Startkapital und das Haftungsrisiko ist die Rechtsform mit Vorsicht zu wählen.

Sehr beliebt sind die Formen des Einzelunternehmens, die Gesellschaft mit beschränkter Haftung, eine Unternehmergesellschaft oder die Gesellschaft bürgerlichen Rechts.

Da jede Rechtsform individuelle Rechte und Pflichten mit sich bringt, ist die Wahl sorgfältig abzuwägen.

Rechtsform für das Unternehmen
Zudem muss eine Rechtsform für das Unternehmen gewählt werden | Foto: © Lek #570174966 – stock.adobe.com

Es wird offiziell

Im nächsten Schritt wird es offiziell: Leistungen, die auf einen Umsatz und Gewinn abzielen, müssen beim Gewerbeamt und beim Finanzamt angemeldet werden. Damit beginnt die offizielle Selbständigkeit. Unter Umständen kann es auch erforderlich sein, die IHK über den Gewerbestart zu informieren.

Nicht ohne Versicherungen

Wer selbständig ist, trägt allein aufgrund dieser Tatsache bereits ein großes Risiko. Um vor weiteren Risiken und Problemen mehr oder weniger abgesichert zu sein, muss die ein oder andere Versicherung abgeschlossen werden. Darunter fallen zum Beispiel die Betriebshaftpflichtversicherung sowie eine Rechtsschutzversicherung.

Wer Räume anmietet, sollte ich außerdem über eine Inventarversicherung Gedanken machen.

Die Beratungsgespräche zu Beginn können auch hierbei für Klarheit sorgen.

Kunde ist König

Und zu guter Letzt läuft natürlich nichts ohne die Kundschaft. Zwar sollte diese bereits im Voraus inspiziert und das Marketing darauf ausgerichtet worden sein, doch die tatsächliche Kundenakquise kann erst erfolgen, wenn das Unternehmen auch offiziell und rechtmäßig existiert. Kundengewinnung erfordert optimale Werbung, viel Arbeit und Interaktion.