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Datenschutz beim Smart Home ist vielen Deutschen wichtig

Datenschutz beim Smart Home ist vielen Deutschen wichtig
Datenschutz beim Smart Home ist vielen Deutschen wichtig | Foto: © Gorodenkoff #325403073 – stock.adobe.com

Einer aktuellen Studie zufolge ist Datenschutz beim Smart Home den meisten Deutschen wesentlich wichtiger als anderen Europäern. Dieser Anspruch wirkt sich beispielsweise auf die Nutzung smarter Sprachassistenten wie Alexa oder vernetzten Tür- bzw. TV-Kameras aus.

Anspruch an Datenschutz: Die Deutschen als Spitzenreiter

Tief verwurzelte historische Hintergründe sind dafür verantwortlich, weshalb Deutschen Datenschutz und ein hohes Maß an Privatsphäre besonders wichtig ist. Diese Ansprüche spiegeln sich auch in der Nutzung von Smart Home-Geräten wider. Darauf verweist nun eine Studie von Amazons Ring.

Der Untersuchung zufolge ist es Deutschen wesentlich wichtiger als Nutzern aus anderen europäischen Ländern, ihre Daten im eigenen Smart Home zu schützen.

Anspruch an Datenschutz
Anspruch an Datenschutz: Die Deutschen als Spitzenreiter | Foto: © WrightStudio #386174427 – stock.adobe.com

Aktivierung aller wichtiger Schutzfunktionen

Der internationalen Umfrage von Ring zufolge nutzen etwa 88 Prozent aller deutschen Anwender die Datenschutzfunktionen von zum Smart Home gehörigen Geräten. Verwendeten im Jahr 2021 nur 42 Prozent aller befragten Deutschen diese Funktionen, hat sich der Anteil mittlerweile deutlich erhöht.

Die Zahlen sprechen für sich: Im europaweiten Vergleich belegt Deutschland mittlerweile sogar den Spitzenplatz, vor Frankreich mit 85 Prozent sowie der Niederlande mit 83 Prozent. Mehr als ein Drittel aller deutschen Befragten aktivierten die meisten oder sogar alle Schutzfunktionen.

Gutes Verständnis für moderne Technologien

Die Untersuchung gibt ebenfalls darüber Aufschluss, dass sich Kenntnisse der meisten Anwender über Sicherheitseinstellungen und Datenschutzfunktionen bei Smart Home-Geräten in jüngster Vergangenheit deutlich erweitert haben. Über 50 Prozent aller Probanden betonten, die Technologien heute wesentlich besser zu verstehen und einfacher zu bedienen.

Insgesamt 56 Prozent aller Befragten betonten sogar, im Umgang mit den Einstellungsmöglichkeiten der Geräte vollkommen versiert zu sein.

Problematisch ist die Situation höchstens deshalb, weil die Einstellungsoptionen bei jedem Smart Home-Gerät voneinander abweichen können.

Gutes Verständnis für moderne Technologien
Gutes Verständnis für moderne Technologien | Foto: © rh2010 #308965539 – stock.adobe.com

Häufige Opfer von Hackingangriffen

Einem weiteren Ergebnis der Studie von Ring waren 38 Prozent aller Befragten schon einmal von Hackingangriffen auf eigene E-Mail-Konten oder einer unerlaubten Datenweitergabe betroffen. Jeder fünfte Umfrageteilnehmer erlebte diese Situation sogar mehrfach.
Auch bei dieser traurigen Statistik nimmt Deutschland im europaweiten Vergleich den Spitzenplatz ein, gefolgt von Frankreich mit 33 Prozent sowie der Niederlande mit 31 Prozent.

Eigenverantwortung für die eigene Datensicherheit

Gemäß der Umfrage gehen zudem knapp zwei Drittel aller Befragten davon aus, für die Sicherheit sowie den Datenschutz ihrer Smart Home-Geräte selbst die Verantwortung zu übernehmen. Dieser Anteil hat sich zur Befragung aus dem Jahr 2021 deutlich erhöht. Als zweithäufigste Verantwortliche geben die Umfrageteilnehmer die Hersteller, als dritthäufigste Verantwortliche die Händler an.

Diese Aussagen lassen den Schluss zu, dass sich immer mehr Umfrageteilnehmer der hohen Verantwortung für die eigene Datensicherheit bewusst sind. Die Untersuchung wurde vom Marktforschungsunternehmen im Auftrag von Ring durchgeführt.
An der Befragung nahmen von Dezember 2022 bis Januar 2023 insgesamt 5.116 Teilnehmer aus Deutschland, Frankreich, Großbritannien sowie der Niederlande teil.